In den meisten Fällen plane ich die Ausfahrten grob am heimischen Rechner vor und übertrage mir diesen Track dann auf mein Outdoornavi, welches ich zuzüglich zu einem normalen Navi nutze. Dies war aber eine Tour, wo die Vorarbeit im Grunde sinnlos war, da wir aufgrund von Bauarbeiten von einer Streckensperrung in die andere gefahren sind 😉 . Wenn sich also jemand wundern sollte, wie wir gefahren sind… Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Tour dürften die Sperrungen sehr wahrscheinlich aufgehoben sein.
Wie bereits bei einigen Motorradtouren zuvor legen wir den Startpunkt zu der nachfolgend beschriebenen Rundfahrt erneut auf die Abfahrt von der A61 am Kreuz Meckenheim in Richtung Altenahr, wobei ich ein erstes Foto in Höhe Kalenborn schieße.
Vorbei an der Sommerrodelbahn geht es nun leicht kurvig zum Ortsrand von Altenahr hinab, wobei unsere Fahrt zunächst an einer Baustellenampel gebremst wird: ein Hangrutsch aufgrund der Unwetter führt zu einer einspurigen Verkehrsführung.
Noch durch den Tunnel und wenig später biegen wir rechts nach Kreuzberg ab, wobei wir die Burg Kreuzberg passieren.
Kreuzberg wurde als Cruceberg urkundlich erstmals 893 im Prümer Urbar erwähnt. Um 1100 kam die Siedlung an die Grafen von Are. Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden belehnte Kuno von Vischenich und gestattete ihm, auf dem Berg eine feste Burg zu errichten, deren Bau er finanziell unterstützte. Nach Fertigstellung der Burg trugen Kuno und seine Frau Guda die Burg dem Erzbistum Köln im April 1343 zu Lehen auf und wurden im Gegenzug wieder damit belehnt. Burg Kreuzberg war damit in der nachfolgenden Zeit ein Offenhaus der Kölner Erzbischöfe (Quelle).
Wir fahren nun durch das Sahrbachtal und lassen uns dabei ein wenig ob der Straßenbeschaffenheit durchschütteln. Es geht die Kehren hinauf, vorbei am Radioteleskop Effelsberg und am nächsten Kreisel links hinab am Michelsberg in Richtung Mahlberg.
Wir gelangen an einen Kreisel an der Landstraße und biegen für ein kurzes Stück links ab in Richtung Schuld – wobei wir in Esch rechts abbiegen in Richtung Sasserath. Am Ortsrand von Heistert fahren wir rechts nach Marthel und später in Richtung Wershofen. An der Straßenecke am Flugplatz halten wir uns rechts nach Ohlenhardt und hernach – parallel zum Freilinger See – links in Richtung Hillesheim.
Höhe Wiesbaum entdecke ich ein Hinweisschild auf die Historische Mühle Birgel und beschließe – entgegen dem Track auf dem Outdoornavi – einen Abstecher dorthin zu fahren.
Unser nächstes Ziel ist aber nunmehr die „Krimihauptstadt“ Hillesheim – den Lesern der Eifelkrimis von Jacques Berndorf bekannt. Ein Teil seiner Romane spielt rund um Hillesheim.
Eigentlich wollten wir den Eiskeller in Hillesheim aufsuchen. Da wir aber aufgrund des Abstechers über Birgel in den Ort gefunden haben, war ich leicht verwirrt und habe diesen Keller nicht gefunden. Bei der nächsten Tour in diese Richtung steht er dann aber definitiv auf dem Programm.
Wir durchqueren Hillesheim und wollen die Fahrt in Richtung Dreis-Brück fortsetzen, um bei Eddy (Landgasthof und Bikertreff Beim Holzschnitzer) die Bäuchlein zu füllen.
Wir treffen auf die erste Vollsperrung: die Ortsdurchfahrt Zilsdorf. Und da ich mich nicht so richtig in dieser Ecke auskenne, folgen wir der Umleitungsbeschilderung nach links. Fahren wir halt eine kleine Schleife … … dachte ich.
Am Ortseingang von Kerpen die Ernüchterung: Straßensperrung Niederehe. Wir fahren noch an der Burgruine Kerpen vorbei, werden in Niederehe dann über eine Umleitung nach Ahütte geleitet.
Die genauen Anfänge der Burg Kerpen liegen im Dunkel der Geschichte. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass es sich bei ihrem Erbauer um den 1136 erstmals urkundlich erwähnten „Sigibertus de Kerpene“ oder dessen Sohn Heinrich I. (1142–1177) handelte. Ein genaues Baudatum kann bisher jedoch nicht genannt werden.
In den Reunionskriegen wurden einige Gebäude der Anlage 1682 von französischen Truppen zerstört. Während des Dreißigjährigen Krieges sprengten Soldaten der französischen Armee unter General Bouffleurs Burg und Dorf und machten sie dem Erdboden gleich (Quelle).
Irgendwie haben wir uns jetzt soweit von Dreis entfernt, dass wir beschließen, beim nächsten Mal nach Dreis zu fahren. Wir fahren grob in Richtung Adenau, nutzen aber die schöne Strecke über Trierscheid, Dankerath und Bodenbach nach Kelberg.
Von dort aus halten wir uns nach Müllenbach. Auf einen Besuch des Nürburgrings an diesem Sonntag verzichten wir: Horden von Motorrad-, Squad- und Autofahrern unterwegs. Leider auch wieder einige Raser, die meinen alleine auf der Straße unterwegs zu sein. Vorbei an der Quiddelbacher Höhe geht es nun hinab nach Adenau.
Gut, dass wir zuvor noch zwischen Quiddelbach und Adenau eine Pause gemacht haben: in Adenau ist die Hölle los. Schon zu Beginn des Ortes geht es nur noch zähfließend durch den Ort. Die Zufahrt für die Touristenfahrer ist an diesem Tage besonders gefragt und sorgt für Staus.
Über Dümpelfeld geht es wieder nach Altenahr, an der Baustelle vorbei hinauf nach Kalenborn und somit wieder an das Kreuz Meckenheim.
Den Track zur Tour und noch einiges mehr findet Ihr wieder bei Outdooractive. mehr erfahren ›
Ein sehr laienhaftes Video für einen ersten Eindruck findet Ihr hier.